Förderprojekte

Die EthikBank fördert je ein Ethik-, Frauen- und Umweltprojekt. Auch die Kunden der EthikBank können diese Projekte durch die Wahl eines Förderkontos unterstützen. Die Idee basiert auf einer langfristigen Begleitung und einem gemeinsamen Engagement von Bank und Kunden.

Darüber hinaus rufen wir unsere Kunden jedes Jahr im Advent zu unserer traditionellen Weihnachtsspenden-Aktion auf.

  • Das Ethikprojekt der EthikBank

    Ethikprojekt

  • Das Frauenprojekt der EthikBank

    Frauenprojekt

  • Das Umweltprojekt der EthikBank

    Umweltprojekt

Ziel des Ethikprojektes

Förderung der Entwicklungszusammenarbeit in Nepal mit dem Schwerpunkt auf Bildung und Jugendhilfe

Projektpartner

hamromaya Nepal e.V.

Kurzbeschreibung

Seit Herbst 2013 arbeiten wir mit einem im Oktober 2012 von Frankfurter Studenten gegründeten Verein zusammen der unterprivilegierten Kindern in Nepal hilft. In enger Zusammenarbeit mit einheimischen Organisationen richten die jungen Leute ihren Fokus auf Bildung, Ernährung und eine medizinische Grundversorgung. Der Verein unterstützt eine Heimschule, eine Primärschule, ein Waisenhaus und ein Behindertenzentrum in Kathmandu.

Aktueller Projektstand

Wasser für Dörfer im ländlichen Nepal
Das 1. Wasserprojekt führte der Verein Anfang 2019 gemeinsam mit NHHO im Dorf Majuwa (Paluntar Municipality) im Distrikt Ghorka aus. Das Dorf liegt etwa 130 km von Kathmandu entfernt. Um das Dorf zu erreichen, benötigt man etwa 5 Stunden Fahrtzeit. Wie bei den meisten Dörfern in Nepal liegen die einzelnen Häuser zum Teil weit auseinander. Unser Wasserprojekt hat mindestens 200 Dorfbewohnern einen erleichterten Zugang zu Wasser bieten können. Statt einer sehr kostspieligen Zementkonstruktion speichert das Dorf zukünftig Wasser in einem Silo mit einer Kapazität von bis zu 5.000 Litern. Das Wasser wird mithilfe eines neuen Motors und neu verlegten Rohrleitungen aus dem nahegelegenen Fluss hochgepumpt. Somit ersparen sich die Frauen und Kinder den steilen Abstieg zur Flussbank und den erschwerten Transport der schweren Last. Das Projekt ist seit Mitte April 2019 fertiggestellt.

Der Verein musste im vergangenen Jahr umdenken. Nepal befand sich rund vier Monate lang in einem sehr harten Lockdown und ist Ende des Jahres in eine schwere politische Krise geraten. Nachhaltige Langzeitprojekte mussten aufgrund der schwierigen Lage ab- und unterbrochen werden. Daher hat man sich in den Monaten um die existenzielle Nothilfe gekümmert. Durch die Lockdowns verloren sehr viele Familien ihre Einnahmequellen. Der Tourismus – einer der wichtigsten Arbeitgeber – kam vollständig zum Erliegen. Unterstützung oder Überbrückungshilfen von offizieller Seite gibt es nicht. Die Mitarbeiter des Vereins und die Partner vor Ort haben flexibel reagiert und in dieser Zeit 473 Lebensmittelmonatsrationen an marginalisierte Familien verteilt – unter anderem an 170 Familien in einem Slum in der Hauptstadt Kathmandu. Der Verein hofft, in den kommenden Monaten wieder seine größeren Vorhaben voranbringen zu können, die nicht nur unmittelbar sondern auch langfristig helfen. So plane man beispielsweise ein Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung kleinerer Dörfer in ländlichen Regionen Nepals. Dazu müssten beispielsweise Leitungen in sehr gebirgigem Geländer verlegt werden. Ein erstes Projekt dieser Art konnte hamromaya bereits Anfang 2019 umsetzen. Ein weiteres soll im Idealfall bis Mai 2021 – und damit vor dem Beginn des Monsuns – fertiggestellt werden.

Medical Camps
Mit den von hamromaya e.V. organisierten Medical Camps sollen in erster Linie Kindern in Nepal kostenfreie medizinische Grundversorgung angeboten werden, die die Kinder beziehungsweise deren Familien sich ohne unsere Hilfe nicht hätten leisten können. In Nepal sind Arztbesuche mit Kosten verbunden, sodass Ärzte nur dann aufgesucht werden, wenn das Leid bereits akut ist. Das Ziel ist es, mit den Medical Camps Krankheiten frühzeitig zu bekämpfen, bevor sie ein kritisches Stadium erlangen, oder gar zu verhindern, dass diese überhaupt erst ausbrechen.

In der Regel arbeitet der Verein bei seinen Medical Camps mit einheimischen Ärzten, Krankenschwestern, medizinischen Assistenten, Medizinstudenten und/oder Jugendorganisationen zusammen. Gemeinsam geht es vor allem darum, den allgemeinen Gesundheitszustand festzustellen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Die medizinischen Untersuchungen beinhalten auch, dass unsere Patienten im Nachhinein mit adäquaten Medikamenten versorgt werden.

hamromaya e.V. möchte mit seinen Medical Camps langfristige Hilfe in Partner-Einrichtungen (z.B. die Behindertenschule und das Waisenhaus) sowie in Dörfern im näheren Umkreis vom Kathmandu-Distrikt (z.B. Sindhupalchowk) leisten. Je nachdem, wo die Medical Camps organisiert werden, benötigt der Verein ein anderes medizinisches Team sowie Transportmittel, sodass für die jeweiligen Camps auch unterschiedliche Spendenbeträge von Nöten sind. Insbesondere in den Partner-Einrichtungen soll nachhaltige Hilfe geleistet und die medizinischen Untersuchungen mindestens jährlich organisiert werden.

Behindertenschule
In den Behindertenschulen in Kathmandu setzt sich hamromaya mit den Spenden vorwiegend für die Einstellung ausreichend geeigneter Mitarbeiter sowie die Finanzierung von Schulungen des vorhandenen Personals ein. Außerdem konnte vor Ort bereits eine gute Infrastruktur aufgebaut und die Einrichtungen auf einen ordentlichen Standard gebracht werden, indem die Außenfassade der Schule saniert und das Klassenzimmer im Obergeschoss fertiggestellt wurde. Im Moment besuchen ca. 50 Menschen im Alter von 6 – 45 Jahren die von hamromaya betreute Behindertenschule.

Ziel des Frauenprojektes

Förderung von Mädchen und Frauen in Andkhoi und den umliegenden Dörfern.

Projektpartner

Afghanistan-Schulen - Verein zur Unterstützung von Schulen in Afghanistan e. V.

Kurzbeschreibung

Am 23.11.2024 wird der Partner des Frauenprojekts der EthikBank sein 40-jähriges Bestehen feiern. Ziel des Vereins Afghanistan-Schulen ist es, der Jugend dort eine solide Ausbildung zu ermöglichen - vom Kindergarten bis zur Hochschulreife - und sie auf einen Beruf vorzubereiten. Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen mangelt es im afghanischen Bildungssystem immer noch überall. Viele Schulen im Land sind zerstört oder stark beschädigt worden; in vielen Dörfern hat es nie eine Schule gegeben.

Aktueller Projektstand

April 2024

Die Teams in Kabul, Mazar und Andkhoi vermelden, dass die Lehrerinnen der Mädchenkurse sehr zufrieden sind. Sie betonen, wie aufmerksam und aktiv die Schülerinnen lernen – sowohl in den Kursen des Ausbildungszentrums, den Englisch- und Computerkursen, als auch in den Kursen der Frauenzentren, die zum Teil in den Dörfern stattfinden.

Das Team in Andkhoi zeigt aber auch auf, dass an den staatlichen Schulen immer noch großer Bedarf an qualifizierten Lehrkräften ist. Hier ist Unterstützung notwendig. Gut 40 Lehrkräfte der staatlichen Schulen werden wieder als Assistent:innen in den vielen Kursen des Afghanistan-Schulen e.V. fortgebildet, und in den Sommerferien sollen wieder Fortbildungsseminare für weitere Lehrkräfte stattfinden.

Auch nächste Nothilfe-Aktionen in Andkhoi sind geplant. Die Dürre lässt die Armut immer weiterwachsen. Wo kein Wasser ist – wächst auch nichts, und die Nahrungsmittelpreise steigen! Darum ist es weiter wichtig, den Verein finanziell zu unterstützen.

01.10.2021

18.08.2021

Die Vertreter vom Islamischen Emirat Afghanistan (Taliban) haben die Kontrolle über Afghanistan. Der Präsident hat das Land verlassen. Der IEA lehnt eine Übergangsregierung ab. Die deutsche Entwicklungshilfe will nicht mit dem IEA zusammenarbeiten, weil sie über keine Legitimierung verfügen. Sicher ist es nicht. Die Menschen sind in großer Angst und wollen das Land verlassen. Sie haben kein Vertrauen, dass die Versprechungen der Taliban von heute eingehalten werden.

Der VUSAF Landesdirektor hat eine schriftliche Genehmigung erhalten, dass der Verein seine Projekte, die seit der Übernahme Ende Juni ruhten, fortführen könne. Die Vorbereitungen laufen. Die Lehrer:innen mit ihren Schüler:innen des Ausbildungszentrums und der drei Frauenzentren halten Kontakt miteinander. Sie versuchen, weiter zu lernen, insbesondere um sich gegenseitig Mut zu machen. In Mazar-e-Sharif werden die beiden Bauprojekte noch fortgeführt, aber die Banken sind geschlossen. Das Bargeld wird bald aufgebraucht sein. Am 16.8.2021 hat der neue Schulrat in Mazar-e-Sharif öffentlich bekannt gegeben, dass die Schulen ab 17.8.2021 unter diesen Bedingungen wieder geöffnet werden sollen: "Alle Mädchenschulen ohne Lehrer können ohne Probleme arbeiten. Lehrerinnen und Schülerinnen ab der 10. Klasse sollen außerhalb des Klassenraums Burka tragen. Die anderen sollten Hijab tragen. An Schulen,an denen sowohl Jungen als auch Mädchen unterrichtet werden, soll der Unterricht in zwei Schichten erfolgen (Geschlechtertrennung). Jungen sollen von Lehrern und Mädchen von Lehrerinnen unterrichtet werden. Hat die Schule eine Schulleiterin, ist diese zukünftig nur für die Mädchen zuständig. Lehrerinnen dürfen Jungen bis zur dritten oder vierten Klasse unterrichten. Der IEA wird später einen neuen Lehrplan einführen."

Es ist unklar, ob die Eltern angesichts der Unsicherheiten ihre Kinder zur Schule schicken werden.

Hier finden Sie einen aktueller Bericht des Vereins:

April 2021

Spendenaufruf

Hunderttausende Afghanen, die in den vergangenen Jahrzehnten Zuflucht in den Nachbarländern Pakistan und Iran gefunden hatten, werden nun mit nur wenigen Habseligkeiten zurück in die Provinzen geschickt, aus denen die Familien ursprünglich stammen. Dort haben sie meist kein Zuhause mehr. Der Verein Afghanistan-Schulen e.V. sieht in dieser aktuellen dramatischen Situation die Verpflichtung, mit Lebensmittelpaketen zu helfen, und plant den Bau eines Schulgebäudes in einem Lager für Vertriebene. Die Menschen vor Ort hoffen und vertrauen darauf, dass ihnen jetzt und auch in Zukunft beigestanden wird.

Hier können Sie unseren Projektpartner mit einer Spende unterstützen:

Afghanistan-Schulen e.V. • Spendenkonto:

EthikBank  
BIC: GENODEF1ETK   IBAN: DE71 8309 4495 0103 0410 50

Ziel des Umweltprojektes

Für eine starke konzernkritische „Stiftung von unten“, für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung.

Projektpartner

ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie 

Kurzbeschreibung

ethecon Stiftung Ethik und Ökonomie steht für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung ein. Die jährlich vergebenen, internationalen ethecon Awards unterstützen Menschen, die sich selbstlos für den Erhalt des Planeten und der Menschenrechte einsetzen und stellen solche Menschen an den Pranger, die in verheerender Weise den Planete ruinieren und zerstören.

Aktuelles vom Projektpartner

Verleihung der ethecon Awards 2021

ethecon benennt die Interessen hinter Konzernverbrechen und ehrt herausragendes Engagement für den Blauen Planeten. Am 20.11.2021 fand die Preisverleihung als Videoveranstaltung statt. Die Preisträgerin 2021 des diesjährigen ethecon Blue Planet Awards heißt Aminata Dramane Traoré, Friedens- und Menschenrechtsaktivistin aus Mali. Sie erinnert an unsere Verantwortung in Europa gegen Ausbeutung und Unterdrückung in Afrika zu kämpfen. Mutig fordert Traoré afrikanische Regierungen auf, nicht einfach blind den Weisungen westlicher Länder und Banken zu folgen. Mit ihrem furchtlosen Engagement gegen Armut und Krieg macht sie Mut und geht beispielhaft voran. ethecon ist überzeugt: Wenn sich mehr Menschen ein Beispiel an Aminata nehmen, kann der ethische, ökologische und wirtschaftliche Kollaps der Menschheit abgewendet werden.

Der Internationale Dead Planet Award schmäht schockierende persönliche Verantwortung für die Gefährdung und den Ruin unseres Blauen Planeten hin zu einem toten, unbewohnbaren Planeten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Schmähpreises steht 2021 ein Kanzlerkandidat am Pranger. Markus Krebber (Vorsitzender des Vorstands), Werner Brandt (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Larry Fink (BLACKROCK) und Armin Laschet (Ministerpräsident NRW) des Kohle- und Atomstrom-Konzerns RWE AG (Deutschland) werden mit dem Internationalen Dead Planet Award 2021 kritisiert und persönlich angeprangert. Stellvertretend für alle, die den Blauen Planeten gefährden bzw. dessen Untergang zu einem toten, unbewohnbaren Planeten heraufbeschwören.

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Mehr Informationen

Zinsen für Opfer des Klimawandels spenden

Geld fair SCHENKEN

Im Leben kriegt man nichts geschenkt. Es sei denn, man betreibt Atomkraftwerke oder ist Großspekulant. Die Leidtragenden des Klimawandels und der Globalisierung haben keine Lobby. Denen fühlen wir uns verbunden. Mit einem Förderkonto können Sie 0,25 Prozentpunkte Ihrer Zinsen zugunsten unserer langjährigen Förderprojekte spenden. Bewirken Sie viel mit ein wenig Fairzicht: 036691-862345

E-Brief „Aktuelles“

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